Sonstiges

Barcamp FFM; The End III. (Feedback)

ok, dann zum Thema Manöverkritik, was geht besser, was anders, was könnte man noch tun, etcpp? Was habt Ihr mitgenommen für Euch, was hat gefallen, gabs Highlights für Euch?

Bringt Euch ein, wichtig für die nachfolgenden Barcamps!

Meine Punkte:
1. Teilnehmergröße und Start: ab einer Teilnehmerzahl von rund 200 und aufwärts, wird die Vorstellungsrunde (wenn auch ziemlich funny und dient wunderbar als Icebreaker) und vaD die Sessionsplanung sehr lang. Aber auch, dass sich viele mit eigenen Sessions nicht einbringen, die von der Wucht das Andrangs während der Sessionplanung zurückschrecken bzw. gar nicht erst zum Zuge kommen, weil dann die Sessionslots schnell voll sind.
2. Teilnehmergröße und Socializing: je größer die Veranstaltung, desto weniger Intimität im Sinne von intenisven Austausch untereinander. Denn, man darf nicht vergessen, dass ein Barcamp zu 50% aus Sessions besteht und zu 50% aus „Socializing“. Wenn aber Menschenmassen um einen herumschwirren, fehlt bisserl das Gefühl das Ruhe, die unabdingbar für gute Gespräche ist.
3. die Party am Samstag Abend inhouse bei Cisco, war eigentlich nix anderes, als ein verlängertes Zusammensitzen in der Kantine. Habe mich darum im Vorfeld eigentlich nicht groß drum gekümmert, so wundert es mich auch nicht, dass mich die Teilnehmer fragten, wo und wann die Party denn nun stattfinden soll:) Mea culpa, sorry!
4. die Sessionplanung auf dem Wiki im Vorfeld ist imho nicht ausreichend, was das Bekunden des Interesses zu einem bestimmten Thema angeht. So muss man manuell hinter einem gegebenen Sessionvorschlag die Wikipage editieren und eine „Zahl“ um +1 erhöhen. Das geht mit einem simplen Voting-Tool viel besser, das nach Anzahl der Votings die Sessionvorschläge sortiert anzeigt.
5. das Erfassen der Teilnehmer via einer Wiki-Site ist zwecks Orgaplanung olle imho. Man muss die sich ständig änderne Liste im Auge behalten, manche editieren auch schräg, so dass man aus Versehen einen Teil der Teilnehmerliste löscht, manchmal hatte ich auch den Eindruck, dass Spezialisten andere Teilnehmer aus der Liste entfernt hatten. Hier halte ich Upcoming.org für die wesentlich bessere Wahl! Da man damit viel einfach auch die kurzfirstigen Abmeldungen und Neuanmeldungen im Überblick behalten kann.
6. Livestreaming hatte nicht geklappt, weil Ciscos Firewall das nicht zuließ, halte aber die Idee nach wie vor für sehr charmant. Da man damit virtuelle Teilnehmer an den Sesions teilhaben lassen kann, wenn man ihnen zusätzlich einen Chatkanal anbietet, den man uU sogar auf eine Leinwand projiziert.
7. Fun-Zone: Das Pl0g-Team hatte einen eigenen Meetingraum zur Nintendo-Wii Playzone umfunktioniert. Klasse!
8. SMS-Playtime: Mir fehtle von der re:publica her die Möglichkeit, sich als Teilnehmer über einen Screen einbringen zu können. Den man via IRC/Mail/SMS befüllen kann. Mag aber auch sein, dass dies bei Sessions mit rund 10-80 Teilnehmern weniger Sinn macht, eher was für Sessions mit +100 Teilnehmern ist. Was auf Barcaps seltenst der Fall ist.
9. Location: die Location war nahezu perfekt. Nahezu? Da sie im Gewerbegebiet von Eschborn liegt, sind die Möglichkeiten einer Großstadt gekappt, zB abends gemeinsam etwas unternehmen zu können. Hier bietet sich uU bei einer ähnlichen Konstellation an, einen gemeinsamen Treffpunkt in der City zu vereinbaren (am Abend). Auf der anderen Seite muss man bisserl davor warnen, dass ein Anspruchsdenken entsteht, dass alle Barcamps eine so luxuriöse Location anbieten. Also Obacht:)


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

22 Kommentare

  • zu 1: Wenn sich jeder an Name, Firma und 3 Tags hält so ok.

    Insgesamt: Ich würde mir Themenblöcke wünschen (z.B. Wiki)die über mehrere Stunden ein Thema von allen Seiten betrachtet und vorher organisiert ist(Feste Zeiten, Referenten, etc.; parallel zu den normalen Sessions.

  • Die Vorstellungsrunde würde ich ersatzlos streichen. Die bringt nichts, ausser eben das Eis zu brechen, welches aber ohnehin sehr dünn war 😉 Bei 200 Menschen weiss ich nach 10 schon nicht mehr, wie der erste hiess 😉

    Ausserdem würde ich die Session bereits vorher – wie hier schon mehrfach erwähnt – etwas genauer planen. Man kann deswegen noch immer flexibel reagieren, aber das FirstChaos bleibt so mal aus.

    Für mich persönlich stellt sich noch die Frage, wie weit man die Menschen, die man mitnimmt (in meinem Fall die Familie) einbinden könnte. OK, das wurde nicht angeboten, also kann ich auch nichts erwarten. Aber es wäre schön, wenn man sich dazu mal ein paar Gedanken machen könnte. Ich fühlte mich manchnmal hin und hergerissen, wo ich nun sein sollte / wolle: Am Camp oder bei der Familie. Wenn es ein Angebot für für die Familie gäbe, wäre das Thema gegessen. Ist aber ev. ein Exoten-Thema.

    Aber ich muss sagen, dass alles in allem sehr fein war! Echt gut gemacht. Danke!

  • 1.Vorstellungsrunde:
    ging zum einen Ohr rein, zum anderen wieder aus; 3/4 der Leute kann man nicht sehen, 1/3 nicht hören; das war nett, aber völlig überflüssig!

    2. Größe: fand ich absolut ok: auch die großen Sessions waren toll- da war ne Menge Dynamik drin und hinterher konnte man immer noch 1:1 ansprechen.

    3. Location: super Klasse. Ausstattung und Lage/ Erreichbarkeit 1A!

    4. Sessionplanung: leicht chaotisch, aber auch spontan- ich würds definitiv so lassen, sonst wirds bald zum starren Symposium! Hier ist Charme enthalten, den ich freiwillig NIE aufgeben würde: its live and in colour!!!!

    Insgesamt ne glatte 1! Respekt!!! Oliver

  • Ich fand die große Vorstellungsrunde gut. Dafür, dass 200 Leute sich nacheinander vorstellten, hat das hervorragend funktioniert. Ich konnte mir schon eine Menge Namen und Zugehörigkeiten merken. Die Chance habe ich in den Sessions nicht mehr, weil ich dort immer nur einen Teil der Teilnehmenden vorfinde.

    War auch mein erstes Barcamp, ich bin regelrecht fasziniert, wie gut das lief. Tolle Leute, Sessionanbieter, die wirklich etwas zu sagen hatten, gute Inputs und Gespräche.

  • ich war auch super zufrieden 🙂

    meine verbesserungsvorschläge

    1. Vorstellungsrunde:

    a) kleines Podest vor allen machen, damit alle was sehen, wer es ist
    b) mikrofon (damit alle etwas verstehen)
    c) namen spontan auf leinwand projezieren

    2. Namensschildchen

    a) viiiielviel größere schrift – dann kann man auch lesen, wer was ist
    b) zusätzlich zum Vornamen Nachnamen auch einen Text mit den projekten / weblinks / blogname hinzufügen, da viele teilnehmer eher dadurch bekannt sind
    c) selfTagging: interessen darstellen. als kleine aufkleber gestalten, woran man sieht über welches thema / bereich man sprechen will. z.b. „blog“ „suche developer/mitarbeiter“ etc.

    3. Abschlußrede

    ne kleine abschlußrede wäre auch schön 🙂

    4. Nachbearbeitung

    Folien/mitschriften: aufruf nochmal an alle leute, im wiki beim sessionkalender noch blogeinträge verlinken, wenn darin über einen bestimmten vortrag gebloggt wurde. evtl. auch mitschriften hinterlegbar machen.

    teilnehmerliste je session möglich machen:
    jeder teilnehmer kann dann angeben auf welcher session er war. falls jemand nicht auf einer session war kann man dann bei diesen nachfragen.

    ein wiki etc. ist da etwas zu starr dafür – aber ich denke da könnte schnell ne kleine konferenzteilnehmerverwaltung zusammengebaut werden 🙂 oder gibts da schon fertiges?
    was ja schon für die anmeldung (teilnehmerliste / tage / warteliste ) etc. gewünscht wurde

  • Für die Anmeldung der Teilnehmer kann man ja unter Umständen so etwas wie Eventwax (http://www.eventwax.com/) nutzen – ich glaube, damit läßt sich das ziemlich gut erschlagen. Und die Planung der Sessions – hm, ob Pentabarf (was ja für die re:publica genutzt wurde) nicht zu viel wäre, ist schwer zu sagen, wäre aber als Experiment interessant.

  • Vorschlag: Twitterscreen/s an zentraler/n Stelle/n, wo Durchsagen an alle erscheinen (z.B. Sessionverlegung, Lost & Found, Erinnerung an aktuell startende Sessions)..

    Einige hatten zwar Twitter auf, aber so muss man nicht extra Notebook anwerfen.

    Denkbar wären auch verschiedene BarCamp-Twitteraccounts für unterschiedliche Info-Kanäle.

  • Hier kommt ja schon einiges an gutem Feedback zusammen, aber im Prinzip geht’s nur darum, ein sehr gutes Barcamp noch ein klein wenig besser zu machen, also keine wesentlichen Schwachpunkte!

    Im Endeffekt hat alles entweder so wie es war geklappt oder das entstandene Chaos gehört zum Konzept und sollte meiner Meinung nach nicht zu sehr formalisiert werden.

    Mein Fazit vom Barcamp:

    Einfach Genial – Eine rundum gelungene Veranstaltung

    Vielen Dank an alle, die sich in der ein oder anderen Form aktiv beteiligt haben!

  • Jo, geht mir auch so – sehr wunderbare zwei Tage mit sehr coolen Menschen, interessanten Sessions und einer herrlich entspannten Stimmung.

  • Die Vorstellungsrunde könnte etwas optimiert werden; da schließe ich mich Muescha an. Bei der Anzahl von Leuten hört man vielleicht was sie sagen, aber hat eben kein Gesicht dazu.

    Ansonsten habe ich die drei Tage als sehr angenehm empfunden. War mein erstes BarCamp und habe von daher keine Vergleichsmöglichkeiten, aber insgesamt sehr, sehr gut. Danke. 🙂

  • Vorstellungsrunde: absolut essntiell (ach, der ist auch da? den wollte ich immer mal…), in berlin stand an im riesigen halbkreis, das war gut. Mikro durchreichen!

    Cisco: War mir egal dass es jowedee war (sogar besser, dann fleddert es nicht -> camp), aber das mit der ‚Party‘ war unklar. Strukturierungspunkte einführen. ‚Umfeld‘ der Sessions auch ‚anpappen‘.

    ‚Original‘ war es ja so, dass man am ‚Camport‘ auch übernachtete. wenn man das hinkriegen könnte (grüne Wiese? also nicht unbedingt zelten aber irgend ein Feriendorf oder so…)

    Anfang: Möglichst wenig verschleppen. Es dauert immer länger.

    Generell: Super 😉

  • @OliverG:

    stimmt:

    übernachtung am unkonferenz-ort wäre auch gut. dann verläuft sich die party am ende nicht so und es ergeben sich dann in der ruhigen phase noch gesprächsrunden.

  • Wir haben es ja bisher immer versucht, die Location auch über Nacht besetzen zu können wie es in den USA Usus ist. Leider war es bisher immer noch nicht möglich. Wir arbeiten dran (in Köln ist schon angeklopft).

    Aber in der Nacht gibt es nicht nur Parties, da entstehen auch spontane Sessions, manchmal ein Coding Wettbewerb und ähnliches. Wir haben schon ein paar Ideen.