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Second Life: harter Sex verboten

Second Life goes realwarum man sich uU strafbar macht, wenn man in SL Ort besucht:

Netzeitung.de: Also sollte man virtuelle Orte meiden, an denen Sex gezeigt oder ausgeübt wird?

Mathé: Jeder Second-Life-Besucher sollte sich hüten, derartige Angebote zu besuchen, da die Besitzverschaffung schon mit dem Herunterladen der Grafikdaten in den Arbeitsspeicher der heimischen PCs erfüllt ist.

nun stelle man sich also vor, dass man an einem einsamen Pixelstrand mit seiner virtuellen Freundin Schandtaten ausübt, während sich drumherum die Voyeure scharen. Dann kommt auf einmal das SL-SEK und buchtet alle Avatare solange ins virtuelle Gefängnis, bis der Strafbestand unzüchtiger Handlungen in der Öffentlichkeit geklärt ist. Dann, wenn die Urteile in SL gefällt wurden, kommt im RL die Polozei nach Hause zu Dir, halten den Haftbefehl vor Deine Nase, legen Handschellen an und nehmen Dich dann mal so nebenbei mit, während die Dich Deine Frau die ganze Zeit aus dem Hintergrund fragt, wer denn diese Annette war? „Schatz, ich kann das alles erklären, das ist nicht so, wie Du denkst…“

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Hahaa

    Ich finde es lustig. Dieser ganze Regulierungswahn.

    Braucht man das wirklich?
    In diesem Fall kann ich mir das aus Jugendschutz-Gründen nachvollziehen – aber die Regulierungswut nimmt extrem zu oder erscheint es mir nur so?

  • […] Allerdings sollte man sich dabei erwischen lassen, noch nicht einmal beim Zusehen, denn schon dabei werden die Grafiken auf den Computer geladen und man befindet sich nach deutschem Recht im Besitz von verbotenen pornografischem Material. Ähnelt der “Avatar” beim virtuellen Sex einem Tier, dann ist das Sodomie, ähnelt er einem Kind ist das “logischerweise” Kinderpornografie. Bleibt dem passionierten Ziegenliebhaber also doch nur die Rückkehr nach Anatolien, vom Vögeln mit Vögeln sollte man wg. der immanenten Vogelgrippe-Gefahr sowieso schon Abstand nehmen… […]

  • Schon komisch: Wenn es passt, ist man immer der „mündige Bürger“. Ansonsten werden dem eigenen Tun immer engere Genzen gesetzt. Wahrscheinlich wird es bald moderierte Chats geben, wo erst kontrolliert wird, was man dem Gegenüber sagen bzw. schreiben möchte.

  • wieso gibts eigentlich kinder in dem „spiel“?
    mitmachen dürfen ja nur erwachsene, dann sollte es auch keine kinder-avatare geben, damit haetten nurnoch „erwachsene avatare“ die moeglichkeit „aktiv“ zu werden. was ja nichtmehr strafbar wäre.

    aber schon krank dass man sich gedanken machen muss welche bits mit welchen bytes liebe machen.

  • […] Etwas vorsichtiger mit voyeuristischen und vor allem aber exhibitionistischen Begierden muss man anscheinend in Second Life sein, wie Robert Basic berichtet: nun stelle man sich also vor, dass man an einem einsamen Pixelstrand mit seiner virtuellen Freundin Schandtaten ausübt, während sich drumherum die Voyeure scharen. Dann kommt auf einmal das SL-SEK und buchtet alle Avatare solange ins virtuelle Gefängnis, bis der Strafbestand unzüchtiger Handlungen in der Öffentlichkeit geklärt ist. Dann, wenn die Urteile in SL gefällt wurden, kommt im RL die Polozei nach Hause zu Dir, halten den Haftbefehl vor Deine Nase, legen Handschellen an und nehmen Dich dann mal so nebenbei mit, während die Dich Deine Frau die ganze Zeit aus dem Hintergrund fragt, wer denn diese Annette war? […]

  • […] In dem Interview der Netzzeitung wird dabei die Problematik angesprochen, dass in SL Sexualakte betrieben werden können und diese ungefiltert dargestellt werden. Laut deutschen Paragraphen wäre das Pornographie, die Minderjährigen nicht zugänglich gemacht werden darf. Sex mit Avataren, die Tieren oder Kindern ähneln, seien so oder so auch für Erwachsene verboten (via Robert). Ich schlage der Staatsanwaltschaft Halle vor, sämtliche Finanztransaktionen mit den Konten der SL-Macher zu untersuchen, es sind evtl Pädophile dabei und der Aufschrei wäre sicher nicht großer als bei deren Mikado-Spiel […]