mehr zu den Hintergünden der aktuellen Kampagne (Schlämmerblog.tv):
Horst Schlämmer: Die Kreativen hinter dem Blog
Horst Schlämmer: Bislang generierte der VW-Blog über 1.150.000 Videoviews (exklusiv)
via Connected Marketing und Werbeblogger
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mal so ne olle Frage am Rande: ist es eigentlich überhaupt relevant, dass die Marketingaktion auf einem Blog fußt? Spielt das technische Trägermedium ein Rolle, was die Verbreitung der Seite angeht? Imho spielt es keine Rolle:) Zumindestens nicht so, wie man es bisher mE darstellt, wie wichtig das Blog ist. Verlinkt die Sauce auf (Auto-)Foren und die wirst mehr Hits haben, als Dir lieb sein kann. Schmeiß die Videos hochoffiziell auf alle bekannten Videoplattformen und Du hast mehr Hits, als es bisher gehandhabt wurde. Sobald die Site auch als Microsite auf der Volkswagen-Site prominent platziert ist, brummts weiter (gehe ich mal davon aus). Auf Flickr sämtliche Pics zu den Dreharbeiten hochladen. Auf MySpace ein eigenes Profil einrichten. Und und und… sorry, Marketing-Guys, aber verschätzt Euch mal bloß nicht, dass Blogs in D ein Massentierhaltungs-Medium sind und es daher brummt, weil das Blog ein Blog ist;) So habt Ihr imho mit der Konzentration aufs Blog-Gedönse massiv Potenziale verschenkt. Das Geld hätte effizienter investiert werden können. Meine Meinung, bin aber kein Marketing-Mensch.
Zitat eines der Verantwortlichen, wie das Blog im Gefüge des gesamten Marketing-Instrumentariums zu sehen ist:
medienhandbuch.de:
Werden Bogs zukünftig bei Automobilkampagnen ein fester Bestandteil oder ist dies eine Besonderheit?
Hans Christian Biedermann:
Blogs bleiben ein Special, das punktuell für Aufmerksamkeit sorgt – ebenso wie beispielsweise maßgeschneiderte Events.
bin gespannt, ob wir von VW etwas zur Bewertung der Aktion erfahren werden
Dass das Blog ein Blog ist, interessiert nur die Blogosphäre. Für alle anderen Besucher des Schlämmerblogs, ist das einfach eine Homepage. Ich finde es immer wieder zum totlachen, wie in manchen Blogs dagegen gewettert wird, dass es hier eine Agentur wagt, für einen Kunden zu bloggen. Skandal, Skandal. Interessiert nur keine Sau. Die Blogform wurde, denke ich, deshalb gewählt, weil sie einfach am bequemsten zu handhaben und zu pflegen ist.
@ramses101:
Du sprichst mir aus dem Herzen!
ramses, die Blogform wurde nicht gewählt, weil ein Blog so einfach ist, sondern Blogs einen hohen Vernetzungsgrad durch das technische Gesamtgefüge bieten, was wiederum die Marketiers ungemein reizt, nebst dem sozio-kulturellen Verständnis von Blogs. Wir reden doch nicht von einem Privaten, der keine Ahnung hat, wie man HTML schreibt und dass FTP keine Aktie ist und deswegen Blogs nutzt.
Wenns nicht der Blog-Gedanke gewesen wäre, hätte man erneut Videos nur auf YouTube hochgeschossen, ein MySpace Profil angelegt und Banner geschaltet.
Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, dass wir Blogger uns ein wenig zu wichtig nehmen. Es ist, als hat man eine rosarote Brille auf.
Letztlich ist ein Weblog auch nur eine regelmäßig aktualisierte Website. Und ab und an braucht der Mensch auch etwas Abstand.
Beim Anschauen der Videos frage ich mich allerdings schon, wer das alles bezahlt und was damit bezweckt wird. Aus Langeweile macht man das jedenfalls nicht. Und Horste ist derzeit eben ein prima Trägermedium, weil in aller Munde, oder?
Die Frage, die ich irgendwie immer noch vermisse ist die, nach der Kennzeichnungspflicht von Werbung. Wer kommerzielle Werbung schaltet, muss diese ja bekannterweise kennzeichnen, um sie von redaktionellen Inhalten zu trennen.
Wie verhält sich das aber bei einem Blog, das eine komplette Werbeaktion darstellt?
Das hat jetzt nichts mit Gehässigkeit oder so zu tun, ich finde nur den Gedanken gerade sehr interessant. 😉
@Jörg, ganz im Gegenteil, mal völlig unabhängig von Hape K.: wir Blogger nehmen uns noch viel zu unwichtig. Das ist unser Problem.
„Guck ma, da is ne lustige Internetseite. Da macht der Hape Kerkeling als Horst Schlämmer sein‘ Führerschein. Das ist echt witzig. Der schreibt da auch und es gibt Filme. Superlustig. Hat irgendwas mit VW zu tun.“
Blogs? Was sind Blogs? Braucht einer Blogs?
Ich seh das ähnlich wie Robert. Da ist durchaus auch Blogosphären-Dynamik drin. Vernetzung. Weitersagen. Und dabei sicher auch die Hoffnung von manchem kleineren und unbekannteren Blog, über die Backlinks auch mal ein bisschen bei was Großem mitspielen zu dürfen. Und auch wenn ich es (im Gegensatz zu Bernd) ein wenig traurig finde, wie die Leute da in den Kommentaren mit sich selbst und vor sich hin reden – da ist schon ein funktionierender Rückkanal drin, wenn auch ein ziemlich kastrierter. Insofern: ich halte es tatsächlich trotz Ghostwriting durch drei Texter (wow, da kann die Agentur ordentlich was abrechnen!) für sowas ähnliches wie ein Blog.
Ehrlich gesagt interessiert mich die Causa Schlämmer gar nicht so sehr aus Werbersicht. Ich find es einfach desillusionierend zu sehen, wie Künstliches (und ich meine jetzt nicht die Kunstfigur Schlämmer, sondern das Ghostwriting und das auf puren Effekt Kalkulierte) langsam aber sicher in der Blogosphäre hoffähig wird.
[…] Der Kommentar von Jörg bringt mich da auf was. Er meint anlässlich des Schlämmer.tv Projekts und der zahlreichen Blog-Meinungen: Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, dass wir Blogger uns ein wenig zu wichtig nehmen. Es ist, als hat man eine rosarote Brille auf. Letztlich ist ein Weblog auch nur eine regelmäßig aktualisierte Website. Und ab und an braucht der Mensch auch etwas Abstand. … […]
„Werden Bogs zukünftig bei Automobilkampagnen ein fester Bestandteil oder ist dies eine Besonderheit?“
Diese Kampagne war in der Form sicherlich eine Eintagsfliege.
imho werden nur die Aktionen fester Bestandteil, die richtig fett Kohle kosten. Preiswertes Marketing würde doch das Budget in den Keller treiben. Das lässt der „Marketing Guy“ schön bleiben. Die Agentur von Horst erhält jetzt sicher einen Ich-bin-doch-so-kreativ-Preis den die Werber untereinander ausloben. Morgen gehts dann wieder klassisch weiter. Bei Toyota zeigt man, wie man richtig aus dem vollen schöpft. Man kleistert seit heute in „guter alter Tradition“ die Innenstädte komplett mit Plakaten zu.
Wenns nicht der Blog-Gedanke gewesen wäre, hätte man erneut Videos nur auf YouTube hochgeschossen, ein MySpace Profil angelegt und Banner geschaltet.
@Robert: Eben. Und die Blogform erlaubt es, dieses dreierlei zu umgehen. Das meinte ich mit bequemer Handhabung. Dass die positiven Blogeigenschaften auch eine Rolle gespielt haben, ist klar.
Ich wollte nur darauf hinaus, dass es bei dem Ding nicht vordergründig darum geht, ein Unternehmen für die Blogosphäre zu sensibilisieren (wie andernorts immer wieder gefordert: „Leute, holt euch doch richtige Blogger zum Bloggen und keine Agenturen“). Das Blog ist Mittel zum Zweck und nicht Blog um des Blogs Willen. Und das finde ich zur Abwechslung mal sehr angenehm.
Frank, wer sagt dir, dass das keine fette Kohle gekostet hat? Der DWDL-Artikel sagt uns doch grade, dass da Agenturleute mit richtg schönen Titeln dran saßen. Die haben sich ihre CD-, Art-, Text-, Pre- und Postproduction-, Planer und vor allem Beraterstunden mit Sicherheit nicht aus der Portokasse bezahlen lassen. Und von Herrn K. hatte ich mal vor einiger Zeit ein Angebot „Tagessatz plus Rechte für 1 Jahr Veröffentlichung im Internet“ auf dem Tisch liegen. Das war vielleicht seinen Preis wert, aber sicher nicht billig.
Mit dem Outing verliert die Aktion für mich das Interesse, bin gespannt, wie das andere sehen. Entpuppt sich als riesen crossmedien-Experiment, wenngleich eines mit Hintergrund.
sorry, die aktion ist nur aus einem grund interessant: Hape. Der Blog macht die Aktion ein bisschen Hip, sorgt für gerede bei einem kleinen Kreis (deutsche Blogger) und das wars dann aber auch.
Den Durchschnitts-Prolo der gerne über Hape lacht (zähle mich selber dazu) interessiert das einen feuchten ob da nun ein outing war oder nicht.
Eigentlich hat Martin @7 ja schon alles gesagt was es da zu sagen gibt.
Ist ja schon witzig wieviele Meinungen man zu dem Thema haben kann.
@ Andreas. Die Leute in den Kommentaren gehn richtig mit – steigen auf die Fiktion ein. Die wollen Spaß haben und haben ihn auch. Ich übrigens auch – finde Schlämmer mal mehr, mal weniger witzig. Aber im Gegensatz zu anderen bin ich der Meinung dass die Blogwelt kein geschützter Garten ist, wo es nen Parkaufseher braucht, der darauf achtet, das alle schön auf dem Weg bleiben. Zum Glück ist die Blogwelt bunt und chaotisch und wird es hoffentlich bleiben.
Bernd, ich seh mich nicht als Parkwächter; ich seh mich als weinenden Clown am Rand 😉
Endlich räumt der Horst mal auf. Mich juckt es null, ob es nun eine Marketingkampagne ist (was wohl offensichtlich erscheint) oder nicht ;-).
Man hätte die ganze Aktion weiter Verbreiten können, wie von Robert beschrieben. Deutlich.
Aber es funktioniert ja auch so und ist sogar noch lustig, solange man H.K. mag.
Ob es ein Blog ist oder nicht, wen juckt das schon?
Der Traffic, der von Blogs auf schlaemmertv kommt, dürfte vollkommen vernachlässigbar sein.
Als die Aktion los ging und sich wie üblich alle über eine Blog-Marketing Aktion aufgeregt haben, da war der Traffic von Blogs noch amtlich, jetzt verschwindet die messbare Blogosphäre im Hintergrundrauschen.
Ich finde es gut, dass so viele Leute ein Blog besuchen, auch wenn es eine Kampagne ist.
ich finds absolut ok. was VW und Hape da machen und war es nicht zu erwarten das ein Blog auch mal in die Richtung gehen wird…? das hat für mich noch nichtmal den Ansatz von Gurilla-Marketing oder ähnlichem Voodoo Zauber. Ehrlich lieber 3 Stunden Hort Schlämmer, am, im, beim, VW Golf als auch nur 15sek. langweiliger TV Spot von einem Autohersteller oder noch schlimmer eine komplett zugepflasterte Stadt (wie derzeit die größe Plakatkampgane von Deutschland) mit Toyota Werbung….
Hauptsache lustig! Hape ist auf jedenfall besser als so manche andere Werbung.
Klar ist Hape ein beliebtes Werbeinstrument – warum auch nicht, der Mann hats weit gebracht! Allerdings finde ich es schade, dass er sich für eine solche Kampagne hergibt.
Jeder so wie er es meint!
Gruß,
Yannick
[…] Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich das Netz ja mit dem Schlämmerblog, Horst Schlämmers Weg zum Führerschein. Lange war gemunkelt worden, dass VW dahinter steckt. Und so ist es auch wirklich, wie er vor einigen Tagen in seinem Blog einräumte. Bei Medienhandbuch.de gibt’s dazu auch ein interessantes Interview mit der betreuenden Werbeagentur (gefunden bei Robert Basic). Und Jörg Schieb vom WDR beleuchtet, was dahinter steckt: Branded Entertainment. Im Fernsehen müsste durchgängig das Wörtchen “Werbung” eingeblendet werden. Im Internet ist das nicht nötig. Hier surft jeder freiwillig vorbei, und um ein journalistisches Angebot handelt es sich auch nicht. Die Werbebotschaft im Blog ist nicht aufdringlich – das würde auffallen -, sondern eher leise. Horst Schlämmer fährt halt Golf. So wie James Bond jahrzehntelang mit bestimmten Sportwagen durchs Bild gefahren ist. […]
[…] einige Leute der Auffassung sind Blogger nehmen sich zu wichtig sind andere insbesondere Blogger der Meinung wir […]
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Kunden sind wir zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Kunden der Autohäuser
und -Händler erfahren nicht das Ihr Fahrzeug bei uns, den Pflegeprofis war.
Auskünfte oder Veröffentlichungen über unsere Kundenbeziehungen erteilen
wir deshalb nur in enger Abstimmung mit unseren Kunden.
Letztlich ist ein Weblog auch nur eine regelmäßig aktualisierte Website. Und ab und an braucht der Mensch auch etwas Abstand.
meint ihr aber nicht werbung solte als solche gekentzeichnet werden
Ich frage mich auch allerdings schon, wer das alles bezahlt und was damit bezweckt wird.