gestern auf der FH-Veranstaltung der Online-PR/Journalismus Studenten in Darmstadt/Dieburg gab es zum Schluss eine Diskussion mit Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach (Edelman), Robert Basic (Basic Thinking Blog), Michael Scheuermann (BASF), Timothy K. Göbel (Hiller, Wüst & Partner) und Prof. Pleil als Moderator (stellv. Leiter dieses Fachbereichs). Anbei ein Liveblog-Mitschnitt bei PR-Fundsachen (das Blog der Studenten). Thema? Ethik und PR im Rahmen der modernen Internetnutzung, die mittlerweile immer mehr dadurch gekennzeichnet wird, dass User unendlich viele Datenspuren hinterlassen. Wunderbares Material für PRler und Marketiers.
Es ist mir heute erst in den Sinn gekommen, dass die Profis (ich nehme mich als Non-PRler da nicht aus, da auch zB Blogger ebenso davon betroffen sind) eigentlich nicht wirklich über Ethik gesprochen haben. Nicht in dem Sinne, wo nun wirklich die Grenzen sind. Wolfgang hat es lediglich kurz angeschnitten mit dem Fall Walmart-Camper. Wolfgang sinngemäß: Eigentlich wäre es anders gedacht gewesen (das Offenlegen, dass es eine bezahlte PR-Aktion ist). Aber das aber kam nicht. Weil der Kunde es wollte und was der Kunde sagt ist Gesetz? Ethik ist für die Schwachen, Verklärten?
Na ja, viel besser wird es auf dem Regioblog formuliert:
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Was aber gänzlich und schmerzlich fehlte, war der Versuch, den komplexen Begriff Ethik in irgendeiner Weise einzugrenzen und auf das Thema hin fassbar zu machen. Hier wäre es sicher hilfreich gewesen, einen Ethik-Experten hinzu zu ziehen. Allerdings hätte man einer solcherart ausgeweiteten Diskussion dann möglicherweise das „Get Together“? opfern müssen. Ein reizvoller Gedanke, denn immerhin war das Ganze ja auch eine Veranstaltung für Studenten, für Lernende also, denen wir mit unseren Bildungsangeboten ein Stück Zukunft eröffnen wollen. Für diese Zukunft wünscht man sich Marketingfachleute, denen bewusst ist, dass sie mit ihren speziellen Kenntnissen über Herrschaftswissen verfügen, dessen Missbrauch nur durch eine ethisch motivierte Selbstbeschränkung dauerhaft zu verhindern ist.
Sorry, dass ich nicht in der Lage war, weniger auf Blogger contra PR als vielmehr auf das Thema im Allgemeinen Richtung Online-PR, Social Networking, Datenprofiling, Behavioral Targeting, Social Networking, etcpp im Zusammenhang mit Ethik die Aufmerksamkeit zu lenken.