anbei nun einige Charts, wie es sich mit den 47 Blogs verhält, was die Einnahmen und ihre Verteilung angeht. Zugrundegelegt wurden diese Daten: Alter in Monaten, Umsatz im Dezember in USD, Page Impressions im Monat Dezember, Fachblog ja/nein und Umsatzart (Adsense, Amazon, Linkverkauf, klassisches Affiliate und Sponsoring, in %). Anbei die Excel-Datei und der ganze Spaß als PDF (danke, Martin).
Bin noch nicht ganz fertig, kommt aber noch. Und zwar die Unterteilung der Blogs in Fachblogs (also Blogs, die sich iW auf ein Thema fokussieren) und thematisch allgemein gehaltene Blogs. Um die beiden Blog-Gruppen gegenüberzustellen.
Also:
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1. Einnahmeverteilung
Ganz klar, die meisten der 47 Blogs verdienen weit unter 1000 USD/Monat (Euro x 1,3). Aber, es gibt Blogs, die um die 1000 Euro und weit mehr verdienen. Interssanterweise, nicht überraschend jedoch, sind die 4 bestverdienendsten Blogs Fachblogs. Inkl. dem Ausreisser mit über 9000 USD an Sponsoringeinnahmen aus dem Bereich Erotik. Dieser 9.000er führt dazu, dass ich bei einigen Charts eigens diesen Wert rausrechnen musste, um die Werte nicht zu verzerren. Daher sind einige Charts quasi doppelt, mit und ohne 9000er.
Hier die Gruppen, unter 100 USD, 100-500, 500-1.000, über 1.000, insgesamt 47 Blogs:
die absoluten Zahlen:
9.100 USD, 2.632 USD, 1.170 USD, 1.138 USD
910 USD, 755 USD
450 USD, 395 USD, 370 USD, 312 USD, 280 USD, 239 USD, 221 USD, 193 USD, 193 USD, 130 USD, 120 USD
75 USD, 65 USD, 60 USD, 52 USD, 43 USD, 40 USD, 30 USD, 26 USD, 20 USD, 17 USD, 14 USD, 13 USD, 10 USD, 8,00 USD, 7,80 USD, 6,00 USD, 5,00 USD, 5,00 USD, 4,55 USD, 3,50 USD, 3,25 USD, 3,22 USD, 3,00 USD, 3,00 USD, 1,28 USD, 0,73 USD, 0,60 US, 0,09 USD, 0,00 USD, 0,00 USD
2. Durchschnittseinnahmen
Die durchschnittliche Einnahme je Blog beträgt 407 USD und ohne den 9.000er Spitzenreiter wären es nur noch 213 USD. Diese Durchschnittseinnahme ist ein prima Orientierungspunkt, wo das eigene Blog damit liegt. Die weiteren Durchschnittswerte: Alter 15 Monate, Page Impression 38.000. Je jünger das Blog, je weniger Traffic und je höher der Verdienst als diese Durschnittswerte, der ist ganz hervorragend mit dabei.
Bezogen auf die einzelnen Umsatzarten AdSense, Amazon, Affiliate, Linkverkauf, Sponsoring verdient man durchschnittlich wie viel? (Summe aus Einzelbeträgen ergibt o.g. Durchschnittsumme ohne den Ausreißer „9000“)
Absolut gesehen verdient man also mit AdSense am meisten, wenn man den 9.000er herausrechnet. Mit dem 9.000er ist es natürlich der Punkt Sponsoring. Das sagt aber noch lange nix zur Effizienz von AdSense. Ich komme noch dazu…
3. Umsatverteilung
AdSense ist die dominierende Umsatzart (exkl. 9.000er). 44% der Einnahmen werden mit Hilfe von AdSense generiert, 22% aus klassischen Affiliate-Bannern, 20% aus Sponsoring, 9% aus Linkverkäufen und 6% aus Amazon-Provisionen:
ziehen wir den 9.000er mit rein, siehts natürlich zugunsten Sponsoring so aus:
4. Umsatzverteilung und Effizienz
betrachten wir nun die Nutzungshäufigkeit der fünf eingesetzten Werbemittel und deren jeweiligen Anteile am durchschnittlichen Gesamtumsatz. Momentan müsste man glauben, dass AdSense richtig prima sei. Nicht so schnell… einfacher gesagt: Da 83% aller Blogs AdSense als Werbemittel einsetzen, müsste doch Anteil der Gesamteinnahmen aus AdSense auch um die 80% liegen (aufmerksame Leser haben genau diesen AdSense-Umsatzanteil von oben noch im Kopf;). Wenn niedriger, ist AdSense nicht so effizient, was die Ausbeute angeht. Schauen wir also mal, in blau ist die Häufigkeit des Werbemitteleinsatzes dargestellt (Summe über 100%, da Blogs idR mehrere Werbemittelarten einsetzen) und in rot der Anteil am durschnittlichen Gesamtumsatz iHv 213 USD/Monat – ohne das 9.000er Blog gerechnet – aus diesem Werbemittel (Summe = 100%):
9.000er ist nicht mitgerechnet!
Tatsächlich:
83% aller Blogs setzen zwar AdSense ein, generieren aber lediglich 44% ihrer Einnahmen aus AdSense
= 39 von 47 nutzen AdSense
26% setzen Amazon ein, aber Amazon macht lediglich 6% der Umsätze aus
= 12 von 47 Blogs nutzen Amazon
26% setzen Affiliate-Banner und machen daraus 22% ihrer Umsätze
= 12 von 47 Blogs nutzen Affiliate-Banner
19% setzen Sponsoring ein und machen daraus 20% der Umsätze
= 9 von 47 Blogs nutzen Sponsoring
11% setzen Linkverkäufe ein und machen daraus 9% der Umsätze
= 5 von 47 Blogs nutzen Linkverkauf
Anders dargestellt, wenn man die Häufigkeit der Umsatzart ins Verhältnis zum Umsatzanteil setzt:
9.000er ist nicht mitgerechnet!
(rechnerische Erklärung der Werte: 83% setzen AdSense ein, das 44% der Gesamteinnahmen generiert. Blaue Balken = 65% = 83/(83+44). Rote Balken = 35% = 44/(83+44). Message: je größer der „rote Balken“ desto effizienter das Werbemittel!)
Daraus abgeleitet ergibt sich folgendes Effizienz-Ranking:
1. Sponsoring
2. Linkverkauf
3. Affiliate-Banner
4. AdSense
5. Amazon
Nimmt man den 9.000er Ausreißer hinzu, verschiebt sich am Ranking nix, es wird nur dramatisch besser für Sponsoring als Einnahmequelle, was die Effizienz angeht.
5. Umsatz nach Page Impressions pro Monat
Kommen wir zur Annahme, dass mit steigenden Seitenaufrufzahlen die Einnahmen automatisch steigen müssten. Tendenziell ist das sehr logisch und natürlich wird ein Blog mit 10 Mio Besuchern mehr verdienen können als ein Blog mit 1.000 Besuchern pro Monat. Aber wie es sich zeigt, kommt es ganz extremst darauf an, was der Blogger aus seinem Traffic macht, wie gut er also letzlich verkaufen kann. Da ergeben sich in der Auswertung dramatische Unterschiede! Es gibt Blogs, die zB mit 50.000 Page Impressions über 1.000 USD einnehmen, während es Blogs gibt, die mit über 100.000 Seitenaufrufen gerade mal knapp über 40 USD den Monat verdienen. Diese Effekte kennen sicherlich einige aus AdSense. Manch einer verdient bei gleichem Traffic manchmal bis zum 10fachen und mehr als andere Blogs. Weil die Klickrate wesentlich höher ist (locker 10% und mehr) und die Einnahme pro Klick über 1 USD beträgt. Während das andere Blog nicht mal auf 0.5% Klickrate und 10 Cent den Klick auf das AdSense-Banner kommt.
Anbei die etwas verwirrend anmutende Grafik (ohne den 9.000er):
Letztlich kommt es darauf an, so weit wie nur möglich rechts unten zu landen. Dann hat man ein Blog, das mit wenig Traffic sehr gut verdient. Es gibt, wie man an der Grafik erkennen kann, Blogs mit extrem wenig Einnahmen bei hohem Traffic und vica versa. Wer sich das näher anschauen möchte: habe in der Excel-Datei zwei rechnerische Spalten eingefügt: Einnahmen/PIs und PIs/Einnahmen. Beispiel: Mein Blog hatte im Dezember 200.000 PIs und 910 USD erzeugt. PI/Umsatz = 220 = pro 220 Seitenaufrufe generiert mein Blog 1 USD. Umsatz/PIs = 0,0046 = pro Seitenaufruf verdiene ich 0.46 US Cents. Das Spitzenreiter-Blog verdient mit 9 Seitenaurufen je 1 USD und verdient pro 1 Seitenaufruf je 11,44 US Cents. Das ist das Blog, das mit 23.000 PIs 2.632 USD verdient hatte (17% AdSense, 49% Sponsoring, 30% Affiliate-Banner und 4% Amazon)
6. Alter und Blogs
Auch beim Alter ist anzunehmen, dass der Traffic prima angewachsen ist und damit wiederum die Einnahmen. Und auch die Erfahrung, sich besser verkaufen zu können. Doch auch hier gilt wie bei den Page Impressions zu Einnahmen: Es schwankt extrem!
Auffallend ist hierbei die Verteilung. Fast kein Blog unter 10 Monaten verdient spürbar. Ab 10 Monaten sind einige Blogs mit hervorragenden Einnahmen dabei.
Wie schaut die durchschnitliche Einnahme für Blogs über und unter dem Durchschnittsalter aus?
21 Blogs sind 15 Monate und älter. Sie verdienen im Schnitt 651 USD
26 Blogs sind jünger als 15 Monate. Sie verdienen im Schnitt 210 USD.
Also verdienen ältere Blogs das Dreifache? Mitnichten. Unser 9.100 USD-Blog (22 Monate alt) sorgt für eine statistische Verfälschung!
Ohne den 9.000er verdienen Blogs, die älter als 15 Monate sind, nur noch 229 USD im Schnitt. Also gerade mal 19 USD mehr. Das ist nix! These: aufgrund der vorliegenden Daten kann man keinen unbedingten Zusammenhang zwischen Alter eines Blogs und steigenden Einnahmen feststellen!
7. TKP
siehe separaten Artikel zum Thema Tausender Konktaktpreis und dem überraschend guten Abschneiden der Blogs
so, das langt soweit. Morgen weitere Datenauswertungen. Viel Spaß beim Verdauen nun.