momentan zirkuliert in der englischsprachigen Blogosphere ein Aufruhr der etwas kleineren Windstärke. Worum gehts? Microsoft und Edelman haben verschiedenen Blogger ein brandneues Acer-Notebook (Modell „Ferrari“) im Wert von ca. +/-2500 USD zukommen lassen. Manche haben vorab diese Mail von MS/Edelman bekommen, zB Darren Rowse/ProBlogger: I’d love to send you a loaded Ferrari 1000 courtesy of Windows Vista and AMD. Are you interested? This would be a review machine, so I’d love to hear your opinion on the machine and OS. Full disclosure, while I hope you will tell others about your experience with the pc, you don’t have to. Also, you are welcome to send the machine back to us after you are done playing with it, or you can give it away to your community, or you can keep it. Just let me know your opinion on Windows Vista and what you plan to do with it when the time comes.
Manche haben einfach nur den PC fast kommentarlos zugeschickt bekommen, so zB Scott Beale/Laughing Squid Blog.
Das mit dem Behalten des wertvollen Notebooks hat natürlich für unterschiedliche Reaktionen in der Blogosphere gesorgt. Meistens dreht es sich natürlich um das Thema Transparenz, manche Beiträge weisen logischerweise auf Edelman und ihr in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestelltes Feingefühl (Stichwort Wal-Mart etcpp) hin.
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MS/Edelman haben nunmehr reagiert und das offizielle Anschreiben lautet nun wie folgt, zB Marshall Kirkpatrick Blog:
No good deed goes unpunished, right? You may have seen that other bloggers got review machines as well. Some of that coverage was not factual. As you write your review I just wanted to emphasize that this is a review pc. I strongly recommend you disclose that we sent you this machine for review, and I hope you give your honest opinions. Just to make sure there is no misunderstanding of our intentions I’m going to ask that you either give the pc away or send it back when you no longer need it for product reviews.
Also nix mehr mit Behalten. Weitergeben oder zurückgeben. Hüh hot.
Ganz ehrlich? Windows Vista Tests auch unter den Bloggern halte ich für wichtig und richtig, immerhin handelt es sich um ein neues Produkt aus der dominierenden Betriebssystem-Familie schlechthin. Und dass man es den Usern nicht zumuten möchte, Ihr eigenes running System umzustellen, versteht sich von selbst. Warum das mit dem Zurückgeben/Weitergeben nicht von vornherein festgetackert wurde, wissen wohl letztlich nur Gates und Edelman himself am Ende. Schulterzuck, wegwischen und weiter gehts. Auf alle Fälle ist es schön zu sehen, dass sich die Blogosphere immer wieder aufs Neue selbst justiert, selbstregulativ. Das machts den Unternehmen schwerer, beschönigend einzugreifen.
einen guten Überblick zu den unterschiedlichen Blog-Reaktionen liefert BL Ochman.
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Microsoft Vista: Edelman verschenkt Notebooks an Blogger…
Etliche Blogger in den USA bekamen in den letzten Tagen ein überraschendes Weihnachtsgeschenk von der PR-Agentur Edelman: Ein Acer Ferrari-Notebook mit AMD-Prozessor und dem neuen Betriebssystem Windows Vista. Absender ist der Softwarekonzern Microsof…
Auch will!
Gerade um zu sehen wie es um die Linux-Kompatibilität des Laptops bestellt ist 😉
Das hübsche SchleppTop würde ich auch nehmen. Auch wenn ich das Ferrari-Logo störend finde. Und ausprobieren von Vista hätte auch nicht’s gegen – man muss ja mal schauen ob sich’s wirklich lohnt umzusteigen.
Aber ganz ehrlich ich würde das Teil wahrscheinlich behalten, oder weiter geben wollen.
Hier auch bitte…
Zusammen mit Edelmann, die mir noch von der Technorati-Aktion auf dem Schirm sind, hat Microsoft wohl in den USA eine Marketingaktion gestartet, in der sie bekannten Bloggern einfach unaufgefordert Notebooks der gehobenen Mittelklasse samt installier ….
Hier auch bitte…
Zusammen mit Edelmann, die mir noch von der Technorati-Aktion auf dem Schirm sind, hat Microsoft wohl…
[…] Auch Robert Basic ging gestern auf das Thema ein: Ganz ehrlich? Windows Vista Tests auch unter den Bloggern halte ich für wichtig und richtig, immerhin handelt es sich um ein neues Produkt aus der dominierenden Betriebssystem-Familie schlechthin. Und dass man es den Usern nicht zumuten möchte, Ihr eigenes running System umzustellen, versteht sich von selbst. Warum das mit dem Zurückgeben/Weitergeben nicht von vornherein festgetackert wurde, wissen wohl letztlich nur Gates und Edelman himself am Ende. Schulterzuck, wegwischen und weiter gehts. Auf alle Fälle ist es schön zu sehen, dass sich die Blogosphere immer wieder aufs Neue selbst justiert, selbstregulativ. Das machts den Unternehmen schwerer, beschönigend einzugreifen. […]
[…] via Basic Thinking und whatsnext […]
Na, die können doch da nicht im Nachhinein einfach die Bedingungen ändern.
Jedes Medium hat seine eigenen Werbeformen. Im Fernsehen läuft die Werbung in der Regel zwischen den Filmen (bzw. umgekehrt 😉 und in Zeitschriften koexistiert sie neben den redaktionellen Inhalten. Blogs sind keine Internetversionen von Presse und TV, also braucht man da andere Werbeformen, wenn man die Eigenart des Mediums nutzen will.
Welche sollen die Werber und ihre Kunden mal schön selber rausfinden; wenn man Notebooks verschenken kann, scheint ja genug Geld da zu sein.
Ich würde das Laptop meiner Freundin unter der Auflage es mir zurückzuschenken weitergeben. 🙂
Vor lauter Unbestechlichkeits-Sauberblogger-Druck sollen Blogger also nun Reviews kostenlos erstellen. „Hallo, ich bin ein echter Blogger und deswegen ist Selbstausbeutung Prinzip!“ oder wie?
Jeder Journalist, der einen Review schreibt, muss das Gerät nicht kaufen und wird dafür bezahlt. Warum also sollen Blogger dieses Review für Umme schreiben. Da die meisten Blogger selfemployed sind, ist das Laptop eine angemessene Bezahlung für den Aufwand, der sich ergibt, das Gerät zu testen und ein aussagekräftiges Review zu schreiben. Es ist keine Bestechung sondern eine Aufwandsentschädigung.
Diese Aufgabe ernst zu nehmen beinhaltet schließlich einige Stunden Aufwand über mehrere Tage verteilt.
Offenheit und transparenz kann man auch so begreifen, in dem man den Wert des Gerätes auf die Stunden umlegt, die man damit verbringt und dann offen aufzeigt, dass es für eine Bestechung vielleicht nicht wertvoll genug war.
Nur um den deutschen Blog-Lesern auch diese Nachricht nicht vorzuenthalten: Scott von LaughingSquid hat das Ferrari-Laptop außerdem noch in einen anderen Zusammenhang gestellt. Auf seinem Laptop befand sich die Nachricht einer Frau namens Loki. Sie wies ihn mit ihrer Nachricht auf das „Vanishing Point Game“ hin. Vielleicht geht es also gar nicht nur um das neue Betriebssystem Vista.
[…] – basicthinking.de >> […]
[…] Auch nach Deutschland kam das Thema recht schnell, obwohl hierzulande kein Blogger ein solches Testgerät erhalten hat. In der Blogbar diskutiert man die Übernahme des Presse-Kodex für Blogs, andere verpassen sich einen solchen Kodex gleich freiwillig und andere finden die Idee eines “PR-/Blog-Verzeichnis” prima. […]
[…] Da diese Abschaltung nicht automatisch erfolgt, könnte der Test der Vistasysteme durch die Blogger positiver ausfallen, als dies später der Fall sein würde, denn im Moment muss Microsoft Vista mit dem DRM noch an den Mann bringen, also sicher kein Zeitpunkt, bei dem Microsoft eine Grafikkarte merh oder minder killt, nur weil es deren DRM-Spezifikationen nicht gerecht wird. […]
[…] What I like about the email – and that’s why I signed up to hear more about it – that Sylwia tried to personalize the email. I think and hope that it was not a mass email send out to bloggers. Apparently only one blogger in the UK (Paul Linford) has received a similar message (see Google Search). And in Germany, even the usually most informed blogger Robert Basic has not written about it yet, even though the issue of hunting bloggers with laptops is not an uncontroversial one. […]
[…] Noch im alten Jahr ließ Microsoft sich von ihrer PR-Firma Edelman einen Bärendienst erweisen. Sogar vom Ferrari-Fiasko war jenseits des Atlantiks die Rede. Amerikanische Topblogger bekamen Acer-Notebooks mit vorinstalliertem Vista zum Review zugesandt. Leider, leider hatten die PRler von Edelman nicht damit gerechnet, dass jeder sich einfach so würde bestechen beschenken lassen. Man ruderte zurück, und dilletantisch wie Edelman nun Mal ist, kratzte man am vorher selbst formulierten Geschenkestatus der Notebook-Vista-Combo. Selbst Robert Basic, der die Idee dieser Kampagne im Grundsatz begrüßte, äußerte damals, dass das Vorgehen “ungeschickt” gewesen sei. Timo Heuer fasste seinerzeit die Geschehnisse ein bisschen zusammen. […]
Microsoft: Ferraris für das Volk!…
Microsoft/Edelmanns geniale PR Aktion die zum PR Gau wird. Microsoft war auf die sagenhaft geniale Idee gekommen Bloggern Acer Ferrari 1000 Laptops mit vorinstallierten Windows Vista für Lau zukommen zu lassen, welche dann über ihre wunderbaren Erleb…