FAZ:
Wie groß der Einfluß von Bloggern wie Bob Adams und ihren täglich immer weiter anschwellenden Mitteilungsseiten im Internet mit so phantasievollen Namen wie „My Left Nutmeg“ oder „Spazeboy“ auf den Ausgang der Vorwahlen war, kann niemand genau sagen. Doch unbestritten ist ihre Rolle als Cheerleader und Multiplikatoren, die schon früh den politischen Nobody Lamont unterstützten und ihm so eine Plattform gaben, um in der Öffentlichkeit bekannt zu werden.
„Meiner Ansicht nach haben sie die ganze Sache ins Rollen gebracht“, sagt der Demoskop Douglas Schwartz von der Quinnipiac University, der das Wahlverhalten in Connecticut untersucht. „Aber am Ende ging es hier um mehr als um Blogs.“ So hatten sich mehr als 30.000 neue Wahlberechtigte bei der Demokratischen Partei registrieren lassen, um ihre Stimme abgeben zu können. Viele von ihnen fühlten sich motiviert, Lieberman einen Denkzettel zu verpassen.
Wenn man sich den ganzen Artikel durchliest, gewinnt man schon den Eindruck, dass sich gerade Underdogs dank des Internets, insbesondere dank wohlgesinnter Blogger bessere Chancen erarbeiten können. Dave Weinberger hatte auf einer Edelman-Veranstaltung in Hamburg (03/06) über einige Hintergründe zum US-Präsidentschaftswahl Kerry/Bush berichtet, natürlich ist er dabei insbesondere auf die Blogs von Kerry und Howard Dean eingegangen. Gibts als Video, sehr spannend.
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