beim Handelsblatt Blog Indiskretion Ehrensache wurde eine Mail von Matt als unmittelbare Reaktion auf die Klowand-Debatte veröffentlicht, in der er sich für seine harschen Worte entschuldigt und auch Verständnis für seinen Ärger erbittet:
Wer einen Fehler macht, sollte sich entschuldigen. Oder auch: Wer austeilt muss auch einstecken können. Aber zunächst zu mir und meiner Entschuldigung:
Es ist mir sowohl klar, dass es das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gibt, als auch, wie wichtig dieses Recht ist. Es ist mir insbesondere klar, wie viel die Weblogs für die Verwirklichung dieses Rechts tun – vor allem in Ländern, wo Meinungsfreiheit nicht selbstverständlich ist. Insofern tut es mir leid, dass ich dieses Recht unbedacht in Frage gestellt habe. Ich hatte mich halt aufgeregt! Und eine Mail an meine Mitarbeiter geschrieben, die durch die berechtigte oder unberechtigte Kritik an einer Kampagne, an der sie monatelang hart gearbeitet haben, verunsichert waren und Zuspruch verdient hatten.
…
Die Klowände sind ein Symbol für das Anpinkeln und Verpissen – für Meinungsäußerung im Schutz der Anonymität. Natürlich haben viele Investoren ethisch einwandfreie Ziele. Und natürlich haben viele Weblogs einen ernsthaften Ansatz. So haben mich die meisten Eurer Beiträge sehr inspiriert und mir die virale Kraft dieser Medienform bewusst gemacht. Vergesst aber nicht, dass auch die Kommentare den Content eines Weblogs bestimmen. Und vor allem dort habe ich einiges gefunden, was meinem Vorurteil neuen Schub gab: Leute, das war teilweise unterste Klowand!Aber wie sagte noch mal meine Mutter: Wer austeilt, muss auch einstecken können.
Euer Jean-Remy von Matt
Chapeau fürs menschliche Gesicht. Da sitzt kein abgebrühter Geschäftsmann, der in seinem Elfenbeinturm thront, sondern noch Kontakt zu den Realitäten hat. Wenn man gemeinsam am Tisch sitzt und sich in die Augen schauen kann, ohne einander das Gefühl zu geben, von oben herab behandelt zu werden, ist das eine ganz andere Basis.
ok, auch wenn das Mail sicherlich einige begabte Texter gegengecheckt haben, um Image wieder aufzupolieren, ist aber deren gutes Recht
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Ab zum Bier trinken 🙂
Update: Einige scheinen dem Ganzen eine viel größere Bedeutung beizumessen, wozu?
Siehe Werbeblogger, Blogbar, Technorati iA. Was ist nun PR, was nicht, was ist ernst gemeint, was nicht? Abstand, meine Herren, Contenance bewahren, es handelt nur um einen Sturm im Wassergläschen 🙂